Manchmal findet man die ungewöhnlichsten Geschichten auf der Straße, und das trifft definitiv auf „He Went That Way“ zu. Dieser Film erzählt die Geschichte eines ungleichen Duos: einem Drifter namens Bobby (Jacob Elordi) und seinem tierischen Begleiter, dem Affen Spanky. Regisseur Jeffrey Darling präsentiert uns eine rasante Verfolgungsjagd durch das Amerika der 1960er Jahre, die von einer Prise Wahnsinn und einer guten Portion Spannung begleitet wird.
Die Handlung dreht sich um Spanky, einen Affen, der einst der beliebteste Fernsehstar Amerikas war. Doch nach dem Einzug der Beatles und dem sich ändernden Geschmack des Publikums sind seine Kunststücke nicht mehr ausreichend, um die Zuschauer zu begeistern. Spanky und sein Besitzer Jim (Zachary Quinto) sind gezwungen, sich mit Auftritten auf der Route 66 über Wasser zu halten. Dabei entfaltet sich eine skurrile Reise voller Missgeschicke und unerwarteter Wendungen.
Als Jim auf seinen Reisen den attraktiven Bobby trifft, nimmt die Geschichte Fahrt auf. Doch schnell wird klar, dass Bobby nicht nur auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit ist. Er hat dunkle Absichten und plant einen Raubüberfall, bei dem Jim und Spanky in große Gefahr geraten. Das ungleiche Trio macht sich auf den Weg nach Chicago, während Jim versucht, sein Leben und das seines geliebten Affen zu retten. Doch der psychopathische Bobby hält Jim immer wieder auf Trab und manipuliert ihn mit psychologischen Spielchen.
Regisseur Jeffrey Darling inszeniert mit „He Went That Way“ eine beeindruckende visuelle Reise durch das Amerika der 1960er Jahre. Die neon-getränkte Atmosphäre der Straßenlandschaften verleiht dem Film eine besondere Ästhetik. Jacob Elordi beeindruckt mit seiner Darstellung des skrupellosen und charismatischen Bobby, der die Zuschauer mit seinen faszinierenden Facetten in den Bann zieht. Allerdings fehlt es der Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren an Tiefe, um wirklich überzeugend zu sein. Die Verbindung zwischen Jim und Bobby wird nicht ausreichend entwickelt, was die Glaubwürdigkeit der Geschichte beeinträchtigt.
„He Went That Way“ ist ein Film, der versucht, das Genre der Affenabenteuer wiederzubeleben, und dafür verdient er Anerkennung. Obwohl der Film in emotionaler Hinsicht nicht ganz überzeugt, bietet er dennoch ein unterhaltsames Erlebnis mit einer Prise Nostalgie. Wenn wir bedenken, dass sich die Anzahl der Affenfilme in den letzten Jahren verringert hat, ist die Präsenz von Spanky ein Schritt in die richtige Richtung. Sollte dieser Film eine Wiederbelebung des Affen-Verfolgungsjagd-Genres einleiten, werden ihm seine Mängel vergeben.