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House of Giral – Mark Laurence Latowsky

Mark Latowskys Thriller „House of Giral“ entführt den Leser auf eine fesselnde Reise in die Abgründe der menschlichen Psyche. Jo Hart, eine jungianische Psychologin, gerät widerwillig in ein psychedelisches Drogenprogramm, nachdem sie aus einer öffentlichkeitswirksamen psychotischen Episode erwacht ist. Aufgrund eines umstrittenen Gesetzes wird sie gegen ihren Willen in einer psychiatrischen Einrichtung festgehalten. Ihre Freiheit liegt im Ermessen eines fragwürdigen Psychiaters, Dr. Young, dessen Anwesenheit bei Jo diffuse Gefühle der Bekanntheit und zugleich intensives Unbehagen hervorruft

Im Laufe der Geschichte tauchen Fragmente eines vergangenen Lebens voller Misshandlung und Misshandlungen auf, während Jo zusammen mit einer Gruppe von Freunden versucht, ihre Gegenwart mit ihrem früheren Leben in Einklang zu bringen, das mit den Schrecken im Haus Giral vor einem Jahrhundert verbunden ist. Dieser medizinische Thriller, angereichert mit parapsychologischen Elementen, erforscht die Suche einer Frau nach Heilung. Auf diesem Weg holt karmische Vergeltung diejenigen ein, die ein Jahrhundert lang den Konsequenzen ihrer zerstörerischen Handlungen entkommen sind.

Die Handlung beginnt damit, dass Jo Hart beim abendlichen Joggen durch ein Stück Jazzmusik aus den 1920er Jahren ausgelöst wird. Wir werden Zeugen einer alternativen Szene, die in der entfernten Vergangenheit stattfindet. Sobald die kurze Erinnerung endet, gerät sie in einen Zustand extremer Unruhe und verliert das Bewusstsein für ihre Umgebung und ihre eigene Identität.

Jo kann nicht zwischen Wahnvorstellungen und Realität unterscheiden. Sie ist von einer starken Paranoia ergriffen und ist fest davon überzeugt, dass jemand sie verfolgt, sie finden und ihr schaden möchte. Eine Zeugin, die den Zusammenbruch vor ihren Augen miterlebt, ruft um Hilfe. Es wird von einer psychiatrischen Einrichtung berichtet, gefolgt von einer Injektion in den Nacken. Danach verliert Jo das Bewusstsein.

Der Psychiater Dr. Albert Andrew Young, der Jo behandeln soll, umgibt von dem Moment an, als sein Charakter eingeführt wird, eine düstere Aura. Hinter den Kulissen brodelt eine kaum unterdrückte Wut unter der Oberfläche von Dr. Youngs korrektem und professionellem Auftreten. Seine Absichten sind verdächtig, so sehr, dass die Patienten unter seiner Obhut tiefes Misstrauen gegenüber dem Arzt hegen, der ihre psychischen Leiden durch die Verabreichung von psychedelischen Medikamenten behandeln soll. Innerhalb der Anstalt spielt er die Rolle eines kleinen Gottes. Nur er entscheidet, welche Medikamente seine Patienten erhalten, wann sie gehen können und wann sie bleiben müssen.

Im Westen von Fort Lauderdale untersuchen Detectives den Mord an einer Frau, deren Leiche zwischen dem Unkraut auf einem verfallenden Plantagengrundstück abgelegt wurde. Das Anwesen und das Land gehörten einst Pablo Giral – dem Patriarchen einer kubanisch-amerikanischen Familie mit einer schrecklichen Geschichte, die in einem grausamen Verbrechen gipfelte. Aufgrund der Inszenierung der Leiche, der Identität der ermordeten Frau und des Tatorts führen alle Spuren auf ein Wiederaufleben dessen hin, was vor einem Jahrhundert geschah. Es liegt an Evan Fuentes, die Bedeutung der Verbindung der verstorbenen Frau zur Familie Giral herauszufinden und das Rätsel ihres Mordes zu lösen.

House of Giral“ ist ein atemberaubender Thriller, der geschickt zwischen der Psyche der Hauptfigur und den historischen Ereignissen wechselt. Mark Latowsky webt ein fesselndes Netz aus Geheimnissen, Trauma und Karmaregelungen. Der Leser wird in die Tiefen der menschlichen Seele gezogen, während er mit Jo Hart und ihren Freunden mitfiebert, die die dunklen Geheimnisse ihrer Vergangenheit aufdecken und sich mit den Auswirkungen auf ihre Gegenwart auseinandersetzen. Latowskys fesselnder Schreibstil und die gut ausgearbeiteten Charaktere lassen den Leser bis zur letzten Seite mitfiebern.