Mary Beth Moores Memoire „Unwanted“ aus dem Jahr 2022 ist ein fesselnder Bericht über die Reise der Autorin voller Entschlossenheit und Tapferkeit, während sie und ihr Sohn Vorurteile und Missverständnisse überwinden, mit denen Menschen mit Behinderungen im täglichen Leben konfrontiert sind.
Mary Beths unerwartetes Leben begann in dem Moment, als eine Ärztin ihr die Neuigkeiten über den Zustand ihres ungeborenen Kindes mitteilte. Die Ärztin informierte sie, dass ihr ungeborenes Kind das Down-Syndrom hatte. Die Ärztin entschuldigte sich immer wieder bei Mary Beth für das Kind, das sie erwartete, und das ließ Mary Beth darüber nachdenken, was wirklich falsch mit Menschen war, die das Down-Syndrom hatten. Da es nicht in ihren Aufgabenbereich fiel, überwies die Ärztin ihren Fall an eine Spezialistin für mütterliche und fetale Medizin. Sie ließ nicht nach, Mary Beth daran zu erinnern, dass Kinder mit Down-Syndrom oft viele medizinische Komplikationen haben.
Mary Beth recherchierte in den folgenden Nächten intensiv über das Down-Syndrom. Ihre Sorgen wurden geringer, als sie in Blogs und auf Social-Media-Profilen eine Fülle von Freude, Liebe und Akzeptanz im Umgang mit der Erziehung von Kindern mit Behinderungen fand. Als sie jedoch den Menschen in ihrem Umfeld erzählte, dass sie ein Kind mit Down-Syndrom erwartete, hatten sie Mitleid mit ihr. Sie erhielt Vorschläge, dass Adoption, Institutionalisierung und Abtreibung die einzigen Wege nach vorne seien, begleitet von der Aussage „Niemand würde es Ihnen übel nehmen“. Ihr wurde klar, dass die Welt ihr Kind nicht akzeptieren würde.
Die Situation wurde für Mary Beth von Tag zu Tag schlimmer. Es schien, als gebe es keine Hoffnung für ihr Kind in dieser Welt. Sie musste sich an Menschen wenden, und sie erhielt den Schock ihres Lebens, als Amanda, eine alte Freundin, ihr von einer Mutter erzählte, die ein Kind mit Down-Syndrom hatte. Sie ermutigte Mary Beth, keine Entscheidung über ihr ungeborenes Kind zu treffen, bevor sie mit der Frau gesprochen hatte. Schließlich konnte sie mit der Frau sprechen und erhielt genau den Rat, den sie brauchte.
Mary Beth stand vor vielfältigen Herausforderungen, als ihr Sohn schließlich geboren wurde. Sie dachte, sie würde ihn verlieren. Die negativen Worte, die ihr gesagt wurden, dass sie keine gute Mutter sei, weil sie ihr Kind gegen alle Widrigkeiten behielt, hallten in ihrem Kopf wider. Es war schwierig, aber sie konnte diese Phase ihres Lebens mit ihrem Sohn überwinden. Doch die Kämpfe hörten nicht auf, selbst als Garvin erwachsen geworden war.